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ADHS - für immer?

Autorenbild: Nadia CarusoNadia Caruso

Als Ursache gelten genetische Faktoren und ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter).


Umwelteinflüsse, Ernährung, Mangel an Mikronährstoffen sowie unsere moderne Lebensweise können dabei verstärkend wirken.

Die Kernsymptome dieser Entwicklungsstörung sind:

  • Unaufmerksamkeit

  • Impulsivität

  • ev. Hyper- oder Hypoaktivität


ADHS kann für die betroffenen Personen sowie deren Umfeld sehr herausfordernd sein. Idealerweise wird eine ganzheitliche Betrachtung sowie Behandlung angegangen. Eltern/Familie sollten lernen, damit umzugehen; wichtig ist die Kommunikation mit der Schule, verhaltenstherapeutische Massnahmen gehören dazu. Bei Bedarf kommen auch Medikamente sowie weitere mögliche Unterstützungen zum Einsatz.

Wichtige Botenstoffe bei ADHS
Wichtige Botenstoffe bei ADHS

Gängig - oft hilfreich - aber auch kritisch betrachtet sind Medikamente mit dem Wirkstoff Methylphenidat (z.B. Ritalin) oder auch Atomoxetin (z.B. Strattera). Helfen sie, ist allen geholfen. Kämpft ein Kind mit Nebenwirkungen oder hat das eingesetzte Medikament nicht die richtige Wirkung, kann die Situation gar noch belastender werden. Zudem stellt sich für mich die Frage: Heilen Medikamente oder unterdrücken sie einfach etwas, solange sie eingenommen werden? Was passiert, wenn sie abgesetzt werden? Steht der Mensch dann wieder am Ausgangspunkt?


«Die Natur heilt»


Nach dem Motto «die Natur heilt» gibt es auch bei ADHS Möglichkeiten zur natürlichen Unterstützung.

Folgende pflanzlichen Wirkstoffe haben (wissenschaftlich belegt) folgende Wirkungen:

Pflanze / Wirkstoff

Wirkung

Samtbohne (Samen)

Reich an einer Verbindung namens L-DOPA (Dopamin-Vorstufe). Für Antrieb und Motivation.

Kiefernrindenextrakt

Auch bekannt als Pycnogenol. Es ist ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel, das den Dopamin- und Noradrenalin-Spiegel erhöht.

N-Acetyl-L-Tyrosin NALT

Hoch bioverfügbare Form der Aminosäure L-Tyrosin. Nutzt ein Enzym, um L-Tyrosin in L-DOPA umzuwandeln.

Spielt eine Rolle bei der Synthese von mehreren Neurotransmittern (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin) und erleichtert deren Aufnahme.

Kurkuma (bzw. Curcumin)

Durch Curcumin werden Neuronen vor Schäden und Degeneration geschützt. Zudem wird die Bildung neuer Neuronen im Gehirn angeregt. Wichtiger Prozess für die Plastizität des Gehirns und die Aufrechterhaltung der Neurotransmitterwege.

L-Theanin aus Teeblättern

Aminosäure, die beruhigende und entspannende Wirkung auf den Geist haben, mögliche Angstgefühle reduzieren und Entspannung fördern kann.

Vitamin D3(dient als Katalysator)

Unter anderem wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gehirngesundheit. Kann über verschiedene Mechanismen indirekt Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin beeinflussen (Katalysator).

Wasserlösliches Koffein (aus Kaffeeblättern – dient als Katalysator)

 

Dieser Wirkstoff ist wie ein Dirigent eines Orchesters: Seine Inhaltsstoffe wirken wie ein Katalysator und stellen tolle Synergien her.

Im Gegensatz zu Kaffeebohnen haben Kaffee-Blätter eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem.

 

Eine US-Amerikanische Ärztin hat aus den fünf erwähnten elementaren Phytonährstoffen und zwei Katalysatoren ein Naturprodukt mit Studienhintergrund entwickelt. Es kann auf natürliche Weise die Produktion von Botenstoffen ankurbeln – grundsätzlich frei von Nebenwirkungen.


Dieses Nahrungsergänzungsmittel wirkt vielleicht nicht so schnell wie die erwähnten chemischen Kontrahenten. Je nach dem, was es im Körper antrifft, braucht es etwas «Vorarbeit», bis eine Wirkung eintritt. Oft dauert dies rund zwei Wochen; kann aber in Einzelfällen länger dauern. Wenn auch keine Nebenwirkungen im herkömmlichen Sinne auftreten: anfänglich kann durch die im Körper eingelagerten Gifte etwas Hitze oder Unruhe im Körper entstehen.


Botenstoff-Räuber
Botenstoff-Räuber

Daher ist das Thema der «Botenstoffräuber» (z.B. durch eingelagerte Schwermetalle) bei ADHS wichtig zu beachten. Die Quellen dafür sind in unserer zivilisierten Welt vielfältig (siehe Bild) und fast nicht mehr zu umgehen. So ist die Empfehlung, möglichst wenig neue Schwermetalle aufzunehmen sowie Vorhandene auszuleiten. Das kann mittels speziell aufbereiteten vulkanischen Minerals, aus welchem ein bioverfügbares Siliziumdioxid gewonnen wird, wunderbar gemacht werden.

Es wurde erforscht, dass die grosse Mehrheit der Betroffenen bedeutende Nährstoffmängel hat (auch im Zusammenhang durch die erwähnten Botenstoffräuber).


So ist ein Auffüllen der Nährstoffdepots – ev. mit vorgängigen Analysen – ebenso wichtig auf dem Weg mit ADHS. Zum Schluss sind noch die Omega-3 Fettsäuren eine wichtige Ergänzung und Unterstützung.


Ohne Ernährung wird’s schwierig!


Bei ADHS hat die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf Symptome wie Konzentrationsfähigkeit, Impulsivität und das allgemeine Wohlbefinden. Folgende Punkte sind zentral:


Nährstoffreiche Ernährung bevorzugen


  • Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Haferflocken, Gemüse verhindern starke Blutzuckerschwankungen und verbessern die Konzentration.

  • Omega-3-Fettsäuren (z. B. in fettem Fisch wie Lachs, Walnüssen, Leinsamen) können die Gehirnfunktion und Konzentration verbessern  siehe auch Empfehlung bei den Nährstoffen).

  • Hochwertige Proteine (Eier, Hülsenfrüchte, mageres Fleisch) helfen bei der Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin, die für die Aufmerksamkeit wichtig sind.


Auch wenn zu Beginn sicher mit einem hochdosierten «Rundum-Nährstoff-Komplex» gearbeitet wird, ist das Beachten von Nährstoffen in der Nahrung wichtig. So z.B.


  • Magnesium (z. B. in Nüssen, Bananen, grünem Gemüse) kann helfen, innere Unruhe zu reduzieren. 

  • Eisen (z. B. in rotem Fleisch, Linsen, Spinat) ist essenziell für die Dopaminproduktion. Ein Mangel kann ADHS-Symptome verstärken. 

  • Zink (z. B. in Kürbiskernen, Haferflocken, Fisch) unterstützt die Signalübertragung im Gehirn.

  • Vitamin D (z. B. in fettem Fisch, Sonne, Nahrungsergänzung) ist für die Gehirngesundheit wichtig.


Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel reduzieren


Ein hoher Konsum von

  • raffiniertem Zucker

  • einfachen Kohlenhydraten (z. B. Süßigkeiten, Limonaden, Weissbrot, Pizza, Pasta)


können grosse Schwankungen im Blutzucker verursachen, die Unruhe und Konzentrationsprobleme verstärken.


Künstliche Zusatzstoffe vermeiden


  • Studien deuten darauf hin, dass künstliche Farbstoffe und Konservierungsstoffe (z. B. in Fast Food, Fertiggerichten, bunten Süßigkeiten) ADHS-Symptome verstärken können.

  • Besonders problematisch sind Farbstoffe wie Tartrazin (E102), Chinolingelb (E104) und Azorubin (E122)**.

  • Reden wir noch von den künstlichen Süssstoffen in Energy- und Zero-Getränken. So sind Aspartam, Sucralose oder Acesulfam-K doch sehr umstritten. Sie beeinflussen den Blutzucker und/oder die Appetitregulation, was für ADHS-Betroffene besonders ungünstig sein kann. Auch der Zusammenhang mit dem Darm und der Darm-Hirn-Achse sollte erwähnt werden. Künstliche Süssstoffe verändern die Darmflora negativ und somit haben sie auch hier wieder Auswirkungen auf die Stimmung und Konzentration.

Ernährung bei ADHS - so nicht!
Ernährung bei ADHS - ist wichtig!

Regelmäßige Mahlzeiten helfen, starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Wichtig dabei ist das warme Frühstück – es signalisiert dem Körper schon morgens, dass der Stoffwechsel arbeiten soll und darf!

Zudem sollte ausreichend (stilles) Wasser getrunken werden, da Dehydration die Konzentration verschlechtert. 

Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischen, nährstoffreichen Lebensmitteln kann ADHS-Symptome positiv beeinflussen. Es lohnt sich, individuell zu testen, welche Lebensmittel guttun oder Symptome verschlechtern.


Fazit - ADHS für immer?


Ja, ADHS ist nicht einfach nichts. Aber ADHS - für immer? Das muss nicht sein! Es ist nicht so, dass wir ausser Medikamente einnehmen nichts tun können!

Da jeder Mensch individuell ist, biete ich bei Interesse gerne eine persönliche Beratung inkl. detaillierten Informationen zu den erwähnten Möglichkeiten an.


Schau dir gerne mein "ADHS-na und-Paekt" an!




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